Der drittgrößte US-Zeitungsverlag Tribune Co, der Zeitungen wie "Los Angeles Times" oder "Chicago Tribune" herausgibt, wies im abgelaufenen Quartal einen Rückgang beim operativen Gewinn von 2,5 Prozent auf 314 (Vorjahr 322) Mio. Dollar (270 Mio. Euro) aus, wie der Verlag am Donnerstag bekannt gab. Der Umsatz stieg leicht auf 1,39 (1,34) Mrd. Dollar. Bei der New York Times Co fiel der Gewinn sogar um 15 Prozent auf 50,1 Mio. Dollar, obwohl die Umsätze um 4,1 Prozent auf 759 Mio. Dollar zulegten. Positiv werteten die Analysten hier vor allem den Anstieg der Werbeeinnahmen im September, die 2,4 Prozent kletterten.
"Die Einnahmen waren im Juli und August noch rückläufig, stiegen aber im September. Das ist ein gutes Zeichen, dass die Dinge vorwärts gehen bei der Times", sagte Edward Atorino, Analyst bei Blaylock & Partners. Für das Gesamtjahr erwartet der Verlag "New York Times" ein Wachstum der Werbeeinnahmen zwischen zwei und vier Prozent.
Sinkende Werbeumsätze
Seit zwei Jahren kämpfen die Zeitungsverlage weltweit mit sinkenden Werbeumsätzen, weil Stellen- und Rubrikenanzeigen ins Internet abwandern und sich Unternehmen wegen der schwachen Konjunktur mit Anzeigenkampagnen zurückhalten. Die Experten halten Ausschau nach Anzeichen für einen Aufschwung des US-Werbemarktes, der dann auch den europäischen Werbemarkt mit sich ziehen soll.