Wien - Der Streit um die Folgekosten der ab 1. Jänner 2004 in Österreich geltenden Lkw-Maut dauert an. "Für die österreichische Papierindustrie verursacht jeder Cent aus dem Titel Road Pricing eine Kostenbelastung in Höhe von einer halben Mio. Euro pro Jahr. Bei dem für die Industrie zutreffenden Mauttarif von 27,3 Cent entspricht das rund 14 Mio. Euro", schlägt am heutigen Freitag der Präsident der Austropapier-Vereinigung, Michael Gröller, Alarm. Die 14 Mio. Euro würden einer Erhöhung der Transportkosten von mehr als 5 Prozent entsprechen.

AK-Rechnung: Endpreise 0,16 Prozent höher

Die Arbeiterkammer (AK) hatte hingegen vor wenigen Tagen errechnet, dass sich die Lkw-Maut in der Papierindustrie nur mit einer Preiserhöhung von 0,16 Prozent bei den Endpreisen zu Buche schlage. In der österreichischen Gesamtwirtschaft würde die Preiserhöhung 0,24 Prozent betragen.

Das gesamte Transportvolumen der Papierindustrie betrug im Jahr 2002 laut Gröller knapp 15,2 Mio. Tonnen. "Seit vielen Jahren" würde nahezu die Hälfte des gesamten Transportvolumens auf der Schiene befördert. (APA)