In den 90er-Jahren hat Mariah Carey mehr Platten verkauft als Madonna. Und sie schlägt Frau Ciccione auch mit der Zahl der Top-Ten-Hits in den amerikanischen Charts. Neben Whitney Houston und Celine Dion zählt sie außerdem zu den drei großen Diven des Pop. Und: Dieses Trio sorgte mit seinem teilweise unerträglichen Uh-, Ah- und Yeah-Koloraturgesang für einen verheerenden Trend zum Manierismus, der heute ganz selbstverständlich bei Christina Aguilera, Shakira und selbst Alicia Keys zu finden ist. Nach einer längeren Phase der persönlichen Katastrophen und einigen veritablen Flops im privaten wie auch im Musik- und Filmbereich soll sich die 33-jährige New Yorkerin auf ihrer gerade laufenden Tournee sichtlich und hörbar erholt haben. Sie soll außerdem den Ziergesang zugunsten kräftigerer zeitgenössischer R'n'B-Töne hintanstellen, mitunter also auf eine ganze Konzertdauer durchaus gut verträglich sein. (schach)
19. 10., Stadthalle, 15., Vogelweidplatz 1. 19.30