Dazu wollte man "die Zeitung pur" bewerben, während manche Blätter praktisch nur noch als Zugabe zu Handys oder Staubsaugern feilgeboten werden. Für den STANDARD sei die Überlegung aufgegangen, seit 2000 haben die Abos fast um ein Drittel zugenommen.
Frühmorgens auf den Tisch
Damit die Zeitung dann auch frühmorgens auf den Tisch kommt, wurde, mit Partnern aus den Bundesländern, für ganz Österreich ein Netz für die Hauszustellung organisiert, das inzwischen 70 Prozent des Bundesgebietes abdeckt. In Ostösterreich wird die Hauszustellung von der Firma Printexpress durchgeführt, die dem STANDARD und Redmail (einer Partnerschaft von Styria und niederländischer Post) gehört.
Verlagsmanager Bergmann sieht für Qualitätszeitungen vom Typ des STANDARD auch in Zukunft gute Chancen. "Zeitungen, die nur einen Überblick bieten wollen, werden an Relevanz verlieren, weil man sich diesen Überblick zunehmend elektronisch verschafft." Aber auch Blätter, die Hintergrundberichte und Analysen liefern, "müssen sich durch Jungsein im Denken und durch Originalität der Sprache auszeichnen, weil das tägliche Lesen auch etwas mit Literatur zu tun hat".