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Franziska Fast
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Wien - Die frühere Staatssekretärin und Volksanwältin Franziska Fast ist Sonntag Früh in Wien nach schwerer Krankheit im 79. Lebensjahr verstorben. Die SPÖ-Poltikerin war von 1979 bis 1983 in der Regierung Kreisky Staatssekretärin im Sozialministerium. Danach war sie sechs Jahre lang Volksanwältin. Fast machte sich einen Namen vor allem als Sozial- und Frauenpolitikerin.

SPÖ trauert

SPÖ-Vorsitzender Gusenbauer hat die Nachricht über das Ableben der "großen Sozialdemokratin" mit tiefer Betroffenheit und Trauer zur Kenntnis genommen. Gusenbauer würdigte Franziska Fast als "große Sozialpolitikerin, die sich in all ihren Funktionen und Ämtern mit Vehemenz für die Rechte der sozial Schwachen eingesetzt hat".

Die Gewerkschafterin war auch in verschiedenen Funktionen innerhalb der SPÖ tätig. 1971 wurde sie zur Stellvertretenden Frauenvorsitzenden des ÖGB und zur Fraktionsvorsitzenden der Sozialistischen Frauen im ÖGB gewählt. Im November 1979 holte sie der damalige Bundeskanzler Kreisky als Verstärkung des Frauenanteils in die Regierung, der sie bis 1983 als Staatssekretärin im Sozialministerium angehörte.

Nach einer kurzen Zeit als Nationalratsabgeordnete wurde sie dann als Nachfolgerin von Robert Weisz zur Volksanwältin gewählt. In dieser Funktion war bis 1989 wieder der soziale Bereich Schwerpunkt ihrer Tätigkeit. (APA)