„Ich hasse das Publikum. Das Publikum ist der Tod des Theaters.“ (aus: Endlich tot endlich keine Luft mehr, Werner Schwab)

Am Anfang der X-ten Theaterkrise, zu Beginn der 90er, als es in unseren bürgerlichen Literaturabspielstätten schon unerträglich langweilig zu werden schien, betrat der Dramatiker Werner Schwab die deutschsprachigen Bühnen und avancierte innerhalb kürzester Zeit zum Literatur-Star. Werner Schwab – "das Genie, das Monster, das Ekel" so der Tenor auf ihn und seine Stücke – starb in der Nacht vom 31. Dezember auf 1. Jänner 1994 ebenso überraschend, wie er aufgetaucht war.

Anlässlich des 10-jährigen Todestages des Punkdramatikers bildet der programmatische Titel seines Stückes "Endlich tot endlich keine Luft mehr", in dem Schwab schonungslos mit dem Theater abrechnet, den Rahmen für ein Schwabpotpourri, in dem Volks- und Kammerschauspielerin Hilde Sochor und das Entertainer-Duo Stermann & Grissemann unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Fritz Ostermayer im Rabenhof Theater der Frage nachgehen, was von Werner Schwab nach 10 Jahren übrig geblieben ist, außer seine Erkenntnis: "Wir sind in die Welt gevögelt und können nicht fliegen".

Wer übrigens an einem Abend sowohl um 20h die Wiederaufnahme von „Seele brennt“ (mit Hilde Sochor, Stermann & Grissemann) als auch um 22.30h "Welcome to the Slow Club" mit Hansi Lang, Thomas Rabitsch und Wolfgang Schlögl erleben möchte, hat zum Doppelpack-Preis von € 25,-- Gelegenheit dazu.(red)