Das Leben des Niki Lauda

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Hohes Tempo zieht sich als der rote Faden durch sein Leben. Niki Lauda (51) hat beim Aufbau seiner Fluglinie ein ähnliches Tempo vorgelegt wie zuvor in seiner Rennfahrerkarriere. Turbulenzen und Konkurrenzkämpfe gehörten zum "G'schäft". Nach Niederlagen und Katastrophen - wie seinem lebensbedrohenden Feuerunfall in der Formel 1 auf dem Nürburgring und der Flugzeugkatastrophe vor Bangkok - stand er immer wieder auf. Dem langjährigen "Meister in Krisen-PR" mit der roten Kappe als Markenzeichen sagen manche nach, er wäre neben Mozart der einzige Österreicher, den man auf der ganzen Welt kennt.

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Die wichtigsten Stationen im Leben des dreifachen Formel-1-Weltmeisters und Airline-Chefs:

1949 - Andreas Nikolaus Lauda wird am 22. Februar in Wien geboren. (Foto: Wien im Jahr 1953)

**1968** - Erstes Autorennen auf Mini Cooper S, den seine Oma finanziert hat (Lauda: "Der hat damals 35.000 S gekostet")
**1971** - Erste Formel 2-Erfolge auf March - Formel 1-Debüt auf March am 15. August in Zeltweg
**1973** - Wechsel zum BRM-Team, erste WM-Punkte
**1974** - Ferrari verpflichtet Lauda, zwei GP-Siege in Spanien und den Niederlanden, WM-Vierter **1975** - Erster Weltmeistertitel mit Ferrari, fünf Saisonsiege
**1976** - Die erste Katastrophe: Nach fünf Saisonsiegen (Brasilien, Südafrika, Belgien, Monaco, England) verunglückt Lauda am 1. August auf dem Nürburgring schwer, fünf Tage ringt er mit dem Tod. Nur sechs Wochen nach dem schrecklichen Feuerunfall wird er bei seinem Comeback Vierter. (Foto: Lauda kurz nach seinem Unfall)

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1977 - Zweiter WM-Titel mit Ferrari. - Erste Gedanken an die Gründung einer Fluglinie. Lauda kauft sein erstes Flugzeug (Citation) und beginnt eine Pilotenausbildung.

1978 - Wechsel zu Brabham-Alfa, zwei Saisonsiege, WM-Vierter

1979 - Mitten unter der Saison gibt Lauda überraschend am 28. September seinen Rücktritt bekannt, sein Ausspruch "Ich habe genug von im Kreis fahren" wird legendär. Im selben Jahr gründet er am 23. April die kleine Charterfirma Lauda Air.

1982 - Comeback auf McLaren-Ford, zwei Saisonsiege, WM-Fünfter

1983 - Zum ersten und einzigen Mal in seiner Karriere nicht für einen GP qualifiziert, WM-Zehnter.

1984 - Dritter Weltmeistertitel.

1985 - 25. und letzter GP-Sieg in den Niederlanden, WM-Zehnter. Endgültiger Rücktritt vom Rennsport nach 171 Formel 1- Rennen. Ab nun widmet er sich ganz seiner Airline. Zunächst in enger Kooperation mit Basile Varvaressos.

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1988 - Im Mai fällt der Startschuß zum ersten Linienflug der Lauda Air.

1990 - Lauda Air notiert im Juni an der Wiener Börse und erhält am 23. August die weltweite Linienkonzession.

1991 - Der 26. Mai ist der schwärzeste Tag in der Geschichte der Lauda Air: Auf der Strecke Bangkog-Wien stürzt eine Boeing 767-300 ab, weil sich im Steigflug die Schubumkehr des linken Triebwerkes ausgelöste hatte. Alle 223 Insassen kommen dabei ums Leben.

1992 - Beginn der Kooperation mit Lufthansa und seiner Tätigkeit als Ferrari-Berater, die nach der Saison 1997 endet.

1993 - Strategische Allianz mit Lufthansa, die im Jänner mit 26,4 Prozent via Kapitalerhöhung bei der Lauda Air einsteigt.

**1994** - Lufthansa stockt ihren Anteil auf 39,7 Prozent auf.
**1996** - Start der Zusammenarbeit mit Austrian Airlines (Foto)
**1997** - Die strategische Kooperation zwischen Austrian Airlines, Lauda Air und Lufthansa wird am 12. März bekanntgegeben, AUA beteiligt sich mit fast 36 Prozent, Lauda behält 30 und Lufthansa bleibt mit 20 Prozent beteiligt.
**1998** - Das fliegende Personal will einen Kollektivvertrag erzwingen. Es werden Klagen eingebracht.
**1998/99** - Erstmals seit 1991 kein Gewinn
**1999** - Im Herbst Beitritt zur Star Alliance
**2000** - Der Belegschafts-Aufstand für mehr Bezahlung auf AUA-Niveau flammt wieder auf.
- In der AUA-Gruppe eskaliert der Streit um die künftige Ausrichtung, Konzernstruktur und die Airline-Führung.
- Ein Wirtschaftsprüfergutachten ortet eine Milliarden Schilling Verlust in der Lauda-Gruppe, von Insolvenzgefahr ist die Rede.
**21. November:** Lauda tritt als Lauda Air-Vorstand zurück

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Im Februar 2001 wird Lauda Teamchef beim britischen Formel-1-Rennstall Jaguar - leider ohne viel Erfolg. Im November 2002 musste er gehen.

Danach erschien er immer wieder in den Medien mit verschiedenen Unternehmenskonzepten. Im September kündigte er den Start der "Laudamotion" einer Billig-Autovermietung an, vor einem Monat ventilierte er seine neueste Idee: die Gründung einer Billig-Airline. Das plant er offenbar mit Hilfe der insolventen Fluggesellschaft Aero Lloyd zu erreichen.

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