Dem gewaltsamen Widerstand gegen die Besatzungstruppen im Irak sind am Freitag wieder drei US-Soldaten zum Opfer gefallen. Bei einem Anschlag auf eine Polizeiwache in Mosul wurden zwei kleine Kinder getötet und drei erwachsene Iraker verletzt. Einer der drei Angreifer sei festgenommen worden, teilte die Polizei mit.
Opferbilanz steigt
Mit den drei Toten vom Freitag stieg die Zahl der US-Soldaten, die seit Ende der Hauptkampfhandlungen am 1. Mai in Irak ums Leben kamen, auf 108. Zwei Soldaten wurden nach US-Angaben bei einem Granatenangriff auf einen Stützpunkt bei Samara, rund 110 Kilometer nördlich von Bagdad, getötet; vier weitere seien verletzt worden. Ein weiterer Soldat sei bei einer Schießerei in der nordirakischen Stadt Mosul ums Leben gekommen.
Am Donnerstag 13 Soldaten verletzt
Bei einem Granatenanschlag nahe Bakuba nordöstlich von Bagdad wurden am Donnerstagabend 13 Soldaten verletzt, wie die US-Streitkräfte weiter mitteilten. In unmittelbarer Nähe seien bei einem weiteren Angriff zwei Iraker getötet worden, nachdem die Amerikaner die Angreifer verfolgt hätten.
Anschlag in Falluja
Weiter berichteten Augenzeugen am Freitag von einem Anschlag auf die US-Truppen in Falluja, bei dem mehrere Soldaten verletzt worden seien. Ihren Angaben zufolge explodierte ein am Straßenrand gelegter Sprengsatz. Die US-Truppen hätten daraufhin das Feuer eröffnet. Die Soldaten hätten mehrere irakische Zivilisten festgenommen, darunter einige Kaufleute, die sich in ihren Geschäften in der Nähe des Tatorts aufgehalten hätten. Von der amerikanischen Armee gab es zunächst keine Stellungnahme zu dem Vorfall.
Raketen im Stadtteil Ed Dura