Hamburg - Polizisten haben bei der Durchsuchung des Hauses
der FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper Reste einer
Cannabis-Pflanze auf dem Kompost gefunden. Ein Reporter hatte die Pflanze während eines Interviews auf dem Wohnzimmertisch entdeckt, berichtet "Spiegel Online" am Freitag unter Berufung auf die "Bild"-Zeitung. Dem Journalisten habe die Politikerin erklärt, dabei handele es sich "um die grüne Aufzucht meines Sohnes Maximilian".
Kompost
Pieper junior droht jetzt Ärger: Gegen den 18-Jährigen wurde ein
Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz
eingeleitet, wie die Staatsanwaltschaft in Halle mitteilte. Die
Durchsuchung im Haus der Generalsekretärin habe keine Hinweise auf
weitere illegale Pflanzen ergeben, sagte Oberstaatsanwalt Ingo
Sierth. Die Polizei hatte auf dem Kompost die Reste einer
Cannabis-Pflanze entdeckt, die dort einige Tage zuvor entsorgt worden
war.
Die Immunität, die Pieper als Bundestagsabgeordnete genießt, habe
keinen Einfluss auf mögliche strafrechtliche Maßnahmen gegen ihren
Sohn, teilte Sierth mit. Cornelia Pieper und ihr Mann hätten die
Angaben zu der Pflanze bestätigt. (APA)