Opernsängerin lehnte Angebot ab: Die "drei Tenöre" zum imitieren wäre "albern" - Das war "ein rein kommerzielles Dacapo"
Redaktion
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Sinnvolles Crossover sieht für Bartoli anders aus
Hamburg - Der italienische Opernstar Cecilia Bartoli hat
Angebote ausgeschlagen, nach dem Vorbild der drei Tenöre mit Sopranen
oder Mezzosopranen auf die Bühne zu gehen. "Eine Sache wie den gemeinsamen
Auftritt von Pavarotti, Domingo und Carreras zu wiederholen und zu
imitieren, wäre albern, ja, es wäre unmöglich gewesen", sagte die
37-jährige Römerin in einem "Spiegel"-Interview.
"Ein grandioser Erfolg - zumindest am Anfang"
"Das war ein Event und als solcher auch ein grandioser Erfolg
zumindest am Anfang, in den Caracalla-Thermen 1990. Da war richtige,
echte Erregung zu spüren." Sie fügte hinzu: "Nachher war es ein rein
kommerzielles Dacapo und Dacapo und Dacapo, nichts weiter, ein
Aufguss. Und es war falsch, die ganze Sache mit klassischer Musik zu
bestreiten."
Sie verstehe Crossover anders. Sie habe mit 600.000 verkauften CDs
mit Vivaldi-Arien eine Brücke zu Menschen geschlagen, die außer den
"Vier Jahreszeiten" noch nie etwas von diesem Komponisten gehört
haben. "Das ist für mich echtes und sinnvolles Crossover - nicht
andersrum, so nach dem Motto Bartoli makes HipHop", sagte die
Mezzosopranistin, die eine zweijährige Tour mit Liedern von Antonio
Salieri begonnen hat. (APA/AP)
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