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Arkalik/Moskau - Die Langzeitbesatzung der Internationalen Raumstation (ISS) ist nach ihrer Rückkehr zur Erde vorübergehend in der kasachischen Steppe gestrandet. Ein Schneesturm zwang den Bergungshubschrauber mit dem US-Astronauten Edward Lu, seinem russischen Kollegen Juri Malentschenko und dem spanischem Kurzzeit-Besucher an Bord der ISS, Pedro Duque, zu einer Landung in der Stadt Arkalik, wie ein Reporter an Ort und Stelle berichtete. Ärzte versicherten, den Raumfahrern gehe es gesundheitlich gut und sie bräuchten keine medizinische Behandlung.

Fehler drehte die ISS

Beim Aussteigen aus der ISS unterlief einem der drei Astronauten offenbar ein Bedienungsfehler, teilte das russische Kontrollzentrum unterdessen mit. Durch das irrtümliche Drücken zweier gesicherter Knöpfe seien die Triebwerke der Station in Gang gesetzt worden, wodurch sie ihre Lage in der Erdumlaufbahn um 25 Grad verändert habe, sagte der stellvertretende Chef des Kontrollzentrums, Valeri Riumin.

Um die ISS wieder in ihre Normalposition zu bringen, habe eine "bedeutende Menge Treibstoff" verbraucht werden müssen. "Wir haben uns dafür entschieden, die Mannschaft vorerst nicht damit zu nerven", sagte Riumin weiter. Dennoch werde der Vorfall einer genauen Analyse unterzogen.

Der wichtigere Teil der Rückkehr verlief reibungslos

Die russische Sojuskapsel mit den drei Raumfahrern landete zuvor um 3.41 Uhr planmäßig in der kasachischen Steppe. Die Landung in Kasachstan fand unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen statt.(APA)