IT-Business
Microsoft-Software für den Retter von Hotmail
Gebühr für Registrierung von Adresse überwiesen
Nashville - Der Computerberater Michael Chaney erhält von Microsoft die 35 Dollar zurück, die er zur Rettung
des E-Mail-Dienstes Hotmail
ausgegeben hat. Außerdem bekommt er Software im Wert von 200 Dollar (390
Mark) zugeschickt. Der 31-Jährige hatte aus freien Stücken die Gebühr für die Registrierung einer
Internet-Adresse für den Hotmail-Dienst überwiesen.
Chaney stellte am 24. Dezember fest, dass sein nur gelegentlich benutzter Hotmail-Account nicht zugänglich war.
Im Internet-Forum
slashdot.org
erfuhr er, dass auch andere Nutzer Hotmail nicht mehr erreichen konnten. Das
Problem lag an der Stillegung der Adresse passport.com, die Microsoft für den passwortgeschützten Zugang zu
Hotmail verwendet. Bei der Registrierungsstelle Network Solutions war offenbar die Gebühr von 35 Dollar (68
Mark) für die Verlängerung der Gültigkeit nicht eingetroffen. Die Adresse wurde von Network Solutions
deswegen kurzerhand gelöscht. Chaney schaute sich die Registrierungsdaten zu passport.com an, überwies den
Betrag aus eigener Tasche und brachte so die wichtige Adresse wieder ins Netz.
Microsoft-Sprecherin Kathy Gill führte das Problem auf einen Fehler im Abrechungssystem zurück. Deswegen sei Network Solutions zu dem
Schluss gekommen, dass Microsoft die Gebühr nicht gezahlt habe.
Der Konzern habe Kontakt zu ihm aufgenommen und einen Scheck losgeschickt, sagte Chaney. Beruflich wird er die versprochene Software
eher nicht nutzen, weil in seinem Beratungsgeschäft Linux eingesetzt wird. Gelegentlich verwende er aber auch noch Windows, sagt der
Hotmail-Retter. (AP)