Ähnlich wie der US-Dokumentarfilmer, der etwa in Roger and me gezeigt hat, wie und warum gewisse Firmenbosse Interviews verweigern, zeigte der ORF-Journalist Günter Kaindlstorfer, wie es kommt, dass sich Franz Morak kaum jemals zum Wahnwitz rund um die Austro-Jahresfilmschau Diagonale äußert.
Ganz einfach: Morak lässt Menschen, die Fragen stellen, in prekären Momenten einfach nicht vor. Die Art, wie er dann "nicht da" ist, war also im Treffpunkt total präsent, und das kann kaum ein Medium so gut bewerkstelligen wie das Fernsehen. Nicht verfügbar war für den Treffpunkt auch Andrea Eckert als kandidierende Volkstheater-Direktorin. Dafür war aber Peter Turrini im Studio: Er pries Eckerts Programm, das alle noch nicht kennen. Damit war Eckert letztlich stärker präsent als die anderen (vom Band zugespielten) Kandidaten: ebenfalls typisch Fernsehen.