Wien - Obwohl weder ein inhaltliches, technisches und
kommerzielles Anbot für die Nutzung der österreichischen Internet Provider, vertreten
durch die
ISPA
(Internet Service Provider Austria), der ISDN
Pauschalvergebührung und der ADSL Technologie vorgelegt wurde noch ein Termin für
Gespräche darüber angeboten wurde, lässt die TA über die Medien ausrichten an einer
Einigung interessiert zu sein.
"Dies lässt nur den Schluss zu, dass bei der TA entweder die eine Hand nicht weiß was die
andere tut, oder dass diese Vorgangsweise einer bewussten Verzögerungs- und
Vernebelungsstrategie der TA gegenüber den österreichischen Providern und der
Öffentlichkeit entspricht", wird vom ISPA Büro vermerkt.
Kein Angebot
Tatsache ist, dass zurzeit kein wie immer geartetes Anbot der TA der ISPA vorliegt, über
das verhandelt werden könnte, und auch kein Termin für Gespräche von Seiten der TA
vereinbart wurde. Die ISPA steht jederzeit für eine Anbotslegung und für eine
Terminvereinbarung zur Verfügung.
Tatsache ist auch, dass eine Zurverfügungstellung des günstigen ISDN Pauschaltarifs wie
bei
A-Online
Complete den österreichischen Internet Nutzern unabhängig von ihrem
Provider faktisch binnen Stunden eingerichtet werden könnte. Schließlich gibt es ja schon
heute einen Online-Tarif für die Kunden der TA mit anderen Providern - auch über ISDN.
Die technischen Einrichtungen der TA und der Provider (POPs - Points of Presence) sind
also vorhanden. Nur die Vergebührung der TA für den Kunden müßte umgestellt werden.
Sobald ...
Tatsache ist weiters, dass sobald die TA eine Einigung mit der ISPA erzielt und zu
gleichen kommerziellen Bedingungen die ISDN Pauschalvergebührung und den ADSL
Zugang allen österreichischen Internet Nutzern mit ihren Providern gestattet, die Ursache
für die Prüfung auf Quersubventionierung durch die Telekom Control GesmbH (TKC)
wegfällt und diese eingestellt wird.
"Es ist also eine besondere Chuzpe der TA mit dem Prüfungsverfahren der TKC als
Hinderungsgrund für ein Anbot und eine Einigung mit den Providern zu argumentieren",
wird von Seiten der ISPA verlautet. Und weiters: "Da es bei vielen Providern um einen
beträchtlichen Schaden geht, der durch diese unfaire Ausnützung ihrer
marktbeherrschenden Stellung bereits entstanden ist und sie keinerlei echte Bereitschaft
zeigt, auf unser Verlangen und das des Regulators (TKC) einzugehen, bleibt uns also nur
der Weg zu den Gerichten." (pte)
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