Suche nach Montoya-Nachfolger wird in aller Ruhe angegangen - Abgang des Kolumbianers vor Ende der Saison "aus der Luft gegriffen"
Redaktion
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Wien - BMW-Williams will sich bei der Suche nach einem Montoya-Nachfolger Zeit
lassen. Wer 2005 das Cockpit des WM-Dritten übernimmt, sei derzeit
offen, teilte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen am Dienstagabend
in München mit. Momentan wisse noch niemand, wer bei BMW-Williams
Montoyas Nachfolger werde, so Theissen: "Wir werden uns ordentlich
Zeit lassen."
Gleichzeitig trat Theissen Gerüchten entgegen, der Kolumbianer
könne BMW-Williams womöglich noch früher verlassen. "Das war nie ein
Thema. Entsprechende Spekulationen sind aus der Luft gegriffen",
erklärte er. "Laufende Verträge und die Absprachen zwischen Juan
Pablo und dem Team" machen Theissen sicher, dass Montoya 2004 für
BMW-Williams fährt. Das Team will in der kommenden Saison mit dem
Kolumbianer und Ralf Schumacher Erfolge feiern. "Wir setzen für das
nächste Jahr voll auf die Fahrerpaarung, die wir haben."
Dass es womöglich wegen des früh bekannt gewordenen Weggangs zu
Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit des Teams mit Montoya kommen
könnte, befürchtet Theissen nicht. "Ich gehe davon aus, dass er
top-motiviert ist. Er will um den Titel fahren, wir auch." Auch ein
eventueller unerwünschter Technologie-Transfer durch den Wechsel
eines Top-Angestellten zur Konkurrenz ist für BMW kein
problematisches Thema. "Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Der
Fahrer ist über das Fahrverhalten gut informiert, aber nicht im
Detail über die Technik, die dahinter steckt", erklärte Theissen.(APA)
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