Die deutsche Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, zu der unter anderem die "Zeit", "Handelsblatt", "Wirtschaftswoche" gehören, zeigt sich trotz Einnahmerückgangs mit den laufenden Geschäften zufrieden. Das "Manager Magazin" zitierte Verlagschef Stefan von Holtzbrinck mit den Worten: "Die Gesamtgruppe wird in diesem Jahr sehr gut abschließen."

Ein Unternehmenssprecher bestätigte am Donnerstag in Stuttgart lediglich Angaben den Magazins zum Umsatz. Der Umsatz des drittgrößten deutschen Medienkonzerns werde zwar zum zweiten Mal in Folge sinken, von 2,24 auf etwa 2,1 Mrd. Euro. Der Gewinn steigt nach Informationen des "Manager Magazins" dagegen auf geschätzte 150 (Vorjahr: 70) Mio. Euro. Zu verdanken seien die relativ guten Zahlen vor allem dem Auslandsgeschäft, das inzwischen 52 Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt. Noch im Jahr 2001 hatte das Stuttgarter Verlagshaus hohe Verluste geschrieben.

Auch die Verlagsgruppe Handelsblatt ("Wirtschaftswoche", "Handelsblatt", "DM Euro") mit Sitz in Düsseldorf werde einen Umsatzrückgang auf voraussichtlich 285 (Vorjahr: 294) Mio. Euro verbuchen, schrieb das Magazin weiter. Die Verlagsspitze rechne jedoch auch hier mit einem leichten Gewinn.

Gewinne schrieben auch sämtliche Regionalzeitungen Holtzbrincks (unter anderem "Saarbrücker Zeitung", "Südkurier", "Trierischer Volksfreund"). Die deutschen Buchverlage (unter anderem S. Fischer, Rowohlt, Kiepenheuer & Witsch) schließlich könnten ihren Umsatz 2003 trotz eines deutlichen Rückgangs der Neuerscheinungen um etwa zwölf Prozent auf rund 220 Mio. Euro steigern. (APA/AP)