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Mobilkom-Chef Boris Nemsic hat gut lachen: Sein Unternehmen steuert über die Hälfte des Umsatzes im Konzern bei.

APA/HARALD SCHNEIDER
Wien (APA) - Die Mobilkom Austria, klarer Mobilfunk-Marktführer in Österreich, hat einmal mehr ihren Ruf als Cash Cow für die börsennotierte Mutter Telekom Austria (TA) bestätigt.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) steigerte sich im 3. Quartal 2003 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,5 Prozent auf 208 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) konnte mit 128,9 Millionen Euro gehalten werden, der Umsatz wuchs um 5,4 Prozent auf 537,1 Millionen Euro an.

Damit mache der Mobilfunksektor bereits 50,5 Prozent des Gesamtumsatzes der TA aus. Der Mobilfunksektor habe damit erstmals den Festnetzbereich der TA überholt, so die Mobilkom heute, Freitag.

Steigerung in allen Märkten

Wie Mobilkom-Chef Boris Nemsic weiters mitteilte, konnten Ergebnis und Umsatz in allen regionalen Märkten gesteigert werden. Neben Österreich ist die Mobilkom noch in Kroatien (VIPnet), Slowenien (Si.mobil) und Lichtenstein (Mobilkom Lichtenstein) vertreten.

Mittlerweile würden die Tochterunternehmen in Süd-Ost Europa fast ein Viertel zum Umsatz der Gruppe beitragen. Im 3. Quartal telefonierten rund 4,6 Millionen Menschen in den vier Tochternetzen. In Österreich seien es 3,1 Millionen gewesen, so die Mobilkom.

In Kroatien halte man einen Marktanteil von 50,1 Prozent, die Penetrationsrate betrage 53,4 Prozent. In Slowenien seien bereits 75,5 Prozent der Bevölkerung mit Handys ausgestattet, der Marktanteil von Si.Mobil betrage 23,4 Prozent. Die Penetrationsrate in Liechtenstein liege bei 72,1 Prozent, der Marktanteil bei 9,7 Prozent.

Mit Ticketing-Geschäft zufrieden

Sehr zufrieden zeigte sich Nemsic mit dem Ticketing-Geschäft. Der Dienst "A1 SMS Ticket" konnte demnach im Jahr 2003 bis dato einen Umsatz von mehr als 1,1 Millionen Euro erzielen. Insgesamt würden rund 90.000 Menschen diesen m-commerce Service nutzen.

"Am Ende des 3. Quartals 2003 nützen insgesamt mehr als 635.000 Personen GPRS, 120.000 MMS-User haben von Jänner bis Ende September 1,3 Millionen MMS versendet und empfangen", erklärte die Mobilkom. (APA)