Hunderte brasilianische Holzfäller versuchten "Greenpeace"-Schiff zu entern
Redaktion
,
Wien - Weil die Umweltorganisation illegale Rodungen rund um
den Ort Porto de Moz im Amazonas in ihrem Gebiet bekämpfte,
versuchten am Sonntag 300 brasilianische Holzfäller, das
Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise" zu stürmen, hieß es in einer
Aussendung. Dabei seien sie von Radioansprachen des Bürgermeisters
aufgehetzt worden, teilte Greenpeace mit.
In 17 Booten und zwei Lastkähnen näherten sich die aufgebrachten
Holzarbeiter dem Schiff und versuchten an Bord zu gelangen. Erst
nachdem sie Vertreter an Bord schicken durften, hätten sie sich
zurückgezogen, berichtete die Organisation. Sie beschuldigten
Greenpeace und die brasilianische Umweltbehörde IBAMA,
wirtschaftliches Chaos in der Region Porto de Moz und Prainha zu
verursachen.
Die IBAMA hatte das Fällen in der Region, die bisher als wilde
Grenze galt, kürzlich gesetzlich regeln lassen, worauf dieser für die
Region bestimmende Wirtschaftszweig zum Stillstand kam. Greenpeace
fordert Firmen auf, kein Holz aus dem Gebiet zu kaufen. (APA)
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