US-Popstar Michael Jackson
hat die Vorwürfe des Kindesmissbrauchs auf einer neu
eingerichteten Informations-Website erneut als "große Lüge"
zurückgewiesen.
Eine große Lüge?
"Wie ihr wisst, sind die vor Kurzem gegen mich erhobenen
Anschuldigungen schrecklich ernst. Sie gründen nichtsdestotrotz
auf einer großen Lüge", hieß es in einem undatierten Brief, der
auf der Website "
www.mjnews.us
" zu sehen ist und Jacksons
Unterschrift trägt. Vor Gericht werde sich zeigen, dass an den
Vorwürfen nichts Wahres dran sei, wandte sich Jackson an seine
Fans, Freunde und Familie. Der 45-jährige Vater von drei Kindern
hatte sich vergangene Woche wegen der Missbrauchsvorwürfe der
Polizei im US-Bundesstaat Kalifornien gestellt, die ihn mit
einem Haftbefehl gesucht hatte. Wenig später wurde er auf
Kaution freigelassen.
"Irgendwann werde
ich dies alles kommentieren können."
Jackson schreibt in dem Brief, er habe die Website
eingerichtet, um dort offiziell zu dem Fall Stellung zu
beziehen. "Ihr solltet skeptisch gegenüber Menschen sein, die
von den Massenmedien als meine Freunde, Sprecher oder Anwälte
bezeichnet werden." Jede Mitteilung, die nicht auf dieser
Website erscheine, müsse als unautorisiert angesehen werden,
schreibt der selbsternannte King of Pop. Er bittet seine Fans um
Verständnis, dass er sich auf Anraten seiner Anwälte hin jedoch
nicht laufend zu der Situation äußern könne. "Irgendwann werde
ich dies alles kommentieren können."
Hindergrund
Hintergrund der Vorwürfe gegen Jackson sind die angeblich
von einem zwölfjährigen Jungen stammenden Anschuldigungen, der
Sänger habe ihn sexuell missbraucht. Bereits vor etwa zehn
Jahren hatte ein anderer Junge ähnliche Vorwürfe erhoben. Der
Popstar hatte den Fall jedoch außergerichtlich mit einer
Millionenzahlung geregelt. (Reuters)