Athen - Die griechische Justiz hat am Mittwoch die Freilassung von fünf hungerstreikenden Globalisierungskritikern unter Auflagen angeordnet. Wie der griechische Rundfunk weiter berichtete, haben die Richter die Freilassung beschlossen, weil das Leben der Inhaftierten nach etwa zwei Monate dauerndem Hungerstreik in Gefahr war. Auch zwei weitere Inhaftierte, die sich der Aktion nicht angeschlossen hatten, kamen auf freien Fuß. Sie dürfen jedoch bis zur Prozesseröffnung das Land nicht verlassen und müssen sich bei der Polizei melden.

Erleichterung

Zuvor hatten zahlreiche Menschenrechtsorganisationen, darunter die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) und 28 Abgeordnete des Europäischen Parlamentes die griechische Regierung aufgefordert, die Globalisierungskritiker freizulassen. "Wir sind erleichtert. Das Leben der Menschen wurde damit gerettet", erklärte ein Rechtsanwältin im Rundfunk.

Die Globalisierungskritiker zwei Spanier, ein Brite, ein Syrer und ein Grieche waren am 21. Juni während einer Demonstration in der Hafenstadt Thessaloniki am Rande des EU-Gipfeltreffens festgenommen worden. Ihnen wird vorgeworfen, Sachschaden in Höhe von rund einer Million Euro verursacht zu haben. (APA/dpa)