Wien - Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) wird bei ihrem morgigen "Wirtschaftsparlament" (früher: Kammertag) das Budget für das kommende Jahr beschließen.

Darin ist trotz der Senkung der Kammerumlage im Jahr 2002 um 30 Prozent wieder ein kleiner Überschuss im Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 1,3 Mio. Euro vorgesehen, kündigte WKÖ-Präsident Christoph Leitl heute an. Im laufenden Jahr 2003 werde es entgegen dem prognostizierten EGT-Verlust von knapp 4 Mio. Euro ein ausgeglichenes Ergebnis geben.

Inklusive Außenwirtschaftsorganisation, exklusive Fachorganisationen sind für 2004 Umsatzerlöse, Umlagen und sonstige betriebliche Erträge von rund 171,7 Mio. Euro vorgesehen. Demgegenüber stehen der Personalaufwand von rund 80 Mio. Euro und der Sachaufwand von rund 92,9 Mio. Euro, sowie ein positives Finanzergebnis von 2,5 Mio. Euro. Der Personalaufwand sei damit im Vergleich zu 2001 um rund ein Viertel gesunken.

Strenge Evaluierung

Das ausgeglichene Ergebnis 2003 sei durch strenge Evaluierung der einzelnen Projekte und Budgets von Fachabteilungen sowie eine rigorose Kosten-/Nutzen-Anlalyse bei den Investitionen erreicht worden, so Leitl.

Nach der Senkung der Kammerumlage, die den Mitgliedern rund 60 Mio. Euro pro Jahr spare, sollten nun die Leistungen der WKÖ noch stärker ausgebaut werden. Vor allem bei der Vorbereitung auf die EU-Erweiterung werde die WKÖ weiter aktiv vorgehen und bei der Ausbildung, Beratung und Förderung der Unternehmen eine entscheidende Rolle spielen. (APA)