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Luca Cordero di Montezemolo schließt im Zuge der Umstrukturierungen eine Übernahme von Alfa Romeo nicht aus

Foto: APA/EPA/Compadri
Rom - Der Chef der italienischen Autogruppe Ferrari, Luca Cordero di Montezemolo, schließt nicht aus, dass im Rahmen der tiefgreifenden Umstrukturierung des krisengeschüttelten Fiat-Konzerns die Tochter Alfa Romeo an das Unternehmen in Maranello weiterverkauft werden könnte. "Mit Ferrari, Maserati und Alfa Romeo würde eine Gruppe entstehen, die für Fiat sehr vorteilhaft wäre", betonte Montezemolo nach Angaben der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" (Donnerstag-Ausgabe).

Gerüchte über die Gründung einer Luxus-Gruppe im Sportwagenbereich aus Ferrari-Maserati-Alfa Romeo unter Führung von Fiat mit einer eventuellen Minderheitsbeteiligung von GM waren bereits in den vergangenen Monaten kursiert. Im Gegensatz zu Fiat erlebt Ferrari, unter dessen Kontrolle auch die Luxusmarke Maserati steht, eine goldene Phase. Neben den Erfolgen in der Formel 1 rechnet Ferrari bis Ende 2003 mit einem weiteren Umsatzwachstum.

"Echte Revolution"

Montezemolo bezeichnete die Ernennung des Wiener Top Managers, Herbert Demel, zum Geschäftsführer von Fiats Autosparte als "echte Revolution". Bisher sei Fiat immer nur von einer einzigen Philosophie, jene von Turin, beeinflusst worden.

Laut dem Ferrari-Chef habe Fiat den Tiefpunkt überwunden. Sowohl die Modelle als auch das psychologische Klima im Unternehmen hätten sich wesentlich gebessert. Er zeigte sich optimistisch, dass Italiens stärkste private Unternehmensgruppe die schwierige Krise der letzten Monaten bewältigen werde. (APA)