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Uniqa-Vorstandsdirektor Johannes Hajek

Foto: APA/Artinger
Wien - Die börsenotierte UNIQA-Versicherung konnte in den ersten drei Quartalen 2003 im Konzern das verrechnete Prämienvolumen nach IAS um 10,9 Prozent auf 2,23 Mrd. Euro erhöhen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Bei Hinzurechnung des Sparanteils aus den Prämien der Fonds und Index gebundenen Lebensversicherung im Ausmaß von 63,4 Mio. Euro ergebe sich ein Prämienwachstum von 14,1 Prozent. Für 2003 wird eine Verbesserung des Konzernergebnisses erwartet.

Von den ehemaligen AXA Unternehmen in Österreich, Ungarn und Liechtenstein seien nur die im dritten Quartal erwirtschafteten Prämien berücksichtigt. Unter Miteinrechnung der gesamten Prämieneinnahmen dieser Unternehmen aus den ersten neun Monaten sei das Prämienvolumen der UNIQA-Gruppe um 22,1 Prozent auf 2,45 Mrd. Euro gestiegen. Nicht berücksichtigt seien weiters die Prämien der R+V Töchter in Polen und der Slowakei und die der Nürnberger Österreich, da deren mehrheitliche Übernahme zwar beschlossen sei, aber erst 2004 in rechtlicher Hinsicht wirksam würden.

Der Schaden- und Leistungsaufwand stieg in den ersten neun Monaten 2003 um 10,0 Prozent auf 1,78 Mrd. Euro.

Kapitalanlagen gesteigert

Die Kapitalanlagen konnten - auch bedingt durch die Einbeziehung der FinanceLife und der ehemaligen AXA Gesellschaften - um 18,8 Prozent auf 13,3 Mrd. Euro gesteigert werden. Die laufenden Vermögenserträge wuchsen netto um 78,4 Prozent auf 466,2 Mio. Euro. Die Wertrückgänge im Aktienbereich aus dem ersten Quartal 2003 hätten im Zuge der positiven Entwicklung der Märkte im zweiten und dritten Quartal weitestgehend aufgeholt werden können.

Im Plan sei die UNIQA beim Kostensenkungsprogramm, heißt es in der heutigen Mitteilung weiter.

Durch die konsequente Umsetzung des 2001 eingeleiteten Ertragssteigerungsprogramms entwickelten sich die Kosten der Gruppe zufriedenstellend. Sie seien allerdings von Sondereffekten aus der erstmaligen Übernahme von Sachrückversicherungsgeschäft aus dem polnischen Markt und der Einbeziehung der FinanceLife und des ehemaligen AXA Konzerns Österreich in den Konsolidierungskreis beeinflusst. Dennoch sei es gelungen, den Verwaltungskostensatz gegenüber dem Vorjahreswert um 0,2 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent zu senken.

Sonstige Aufwendungen gestiegen

Die Sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsvertrieb stiegen - bereinigt um die Sondereffekte - um 4,2 Prozent auf 148,6 Mio. Euro. Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss erhöhten sich bereinigt um die Sondereffekte um 12,8 Prozent auf 333,4 Mio. Euro.

Unter der Voraussetzung seitwärts gehender Kapitalmärkte sei für das Jahr 2003 mit einer Verbesserung des Konzernergebnisses (2002: 35,3 Mio. Euro) zu rechnen. Aus heutiger Sicht sei für das Geschäftsjahr 2003 mit einer gleichbleibenden Dividende (2002: 16 Cent) zu rechnen.

Auslandsgeschäft kräftig gewachsen

Kräftig gewachsen ist das Auslandsgeschäft der UNIQA: Der Anteil der ausländischen Konzerngesellschaften an der verrechneten Prämie stieg in den ersten drei Quartalen gegenüber dem Vorjahr von 11,1 Prozent auf 12,5 Prozent. Die ehemaligen AXA Gesellschaften in Ungarn und Liechtenstein wurden nur mit den Prämien aus dem dritten Quartal berücksichtigt. Bei Hinzurechnung des Prämienvolumens aus dem ersten Halbjahr liege der Auslandsanteil bei 15,1 Prozent. Insgesamt konnten die Auslandstöchter die verrechneten Prämien um 24,7 Prozent auf 277,7 Mio. Euro steigern.

Überdurchschnittlich ausgefallen sei dabei das Wachstum in Tschechien mit einem Plus von 33,1 Prozent auf 55,6 Mio. Euro und in der Slowakei mit einem Anstieg um 29,3 Prozent auf 27,5 Mio. Euro aus. (APA)