Wien - Arbeitslose Wiener Künstler werden in Zukunft nicht
mehr direkt vom Arbeitsmarktservice Wien, sondern in dessen Auftrag
durch eine externe Beratungs- und Betreuungseinrichtung betreut.
Dadurch soll diese spezielle Zielgruppe mit Experten-Know-how "in
hoher Qualität" versorgt werden, denn die Betreuung arbeitsloser
Künstler verlange "hohes Expertenwissen und genaue Kenntnis der
Kulturszene und damit der potenziellen ArbeitgeberInnen", so Inge
Friehs, stellvertretende Leiterin des AMS Wien, in einer Aussendung.
Das konkrete Konzept der neuen Betreuung soll in der zweiten
Jännerhälfte feststehen.
Alle existenzsichernden Maßnahmen für die Künstler wird weiterhin
das AMS erledigen. Derzeit seien in Wien rund 2.000 Künstler
arbeitslos gemeldet. Nur 700 bis 800 davon werden in der AMS-eigenen
Künstlervermittlung am Esteplatz betreut, der überwiegende Teil
verteilt sich je nach Wohnadresse auf die anderen
AMS-Geschäftsstellen, wo keine spezielle Künstlervermittlung zur
Verfügung steht, so das AMS in der Aussendung.
Das AMS verfüge derzeit "über zu wenige Personalressourcen, um
spezielle Gruppen am Arbeitsmarkt in hoher Qualität und
zufriedenstellend betreuen zu können". Daher wurden schon im Sommer
externe Beratungseinrichtungen mit der Betreuung anderer spezieller
Gruppen, wie Wiedereinsteigerinnen nach der Karenz, beauftragt. (APA)