Das technische Personal des öffentlich-rechtlichen französischen Rundfunks Radio France hat am Samstag beschlossen, einen bereits vergangenen Dienstag begonnenen unbefristeten Streik fortzusetzen. Die Personalvertreter werfen der Betriebsleitung vor, die geforderten Lohnverhandlungen zu verweigern. Durch die Arbeitsniederlegung der Angestellten im "Centre technique de production" (CTP) werden zahlreiche Sendungen der verschiedenen Sender der Gruppe (France-Info, France Inter, France Culture, France Musique, usw.) beeinträchtigt.
In einer Aussendung betonen die Gewerkschaften CGT, CFDT, CFTC und SNFORT, dass sich die Personaldirektion trotz einer Streikbeteiligung von "nahezu 100 Prozent" weiterhin weigere, die Gespräche aufzunehmen. "Die Betriebsleitung legt eine große Missachtung an den Tag, daher setzen wir die Arbeitsniederlegung fort", so die Aussendung. Die Streikteilnehmer fordern insbesondere, dass eine im März 2004 geplante Lohnanhebung rückwirkend ab dem 1. Jänner 2004 angewandt werde. Die Arbeitsniederlegung betrifft etwa 70 Techniker. (APA)