Die Boeing-Aktien gaben am Montag im vorbörslichen Handel nach. Die Anteilsscheine des europäischen Konkurrenten EADS konnten nach der Nachricht hingegen kräftig zulegen und notierten am Nachmittag in Paris, dem Haupthandelsplatz, mit 19,00 Euro um 4,4 Prozent im Plus.
Das Direktorium habe entschieden, dass für die Führung des Konzerns eine neue Struktur notwendig sei, teilte Boeing mit. Condit selbst begründete seinen Schritt mit der Absicht, die jüngsten Kontroversen um den Konzern zu beenden.
Ergebniseinbruch und Untersuchung
Boeing hat im laufenden Jahr wegen der Krise in der zivilen Luftfahrt nicht nur einen Einbruch in fast allen seinen wesentlichen Geschäftsbereichen hinnehmen müssen, sondern steht auch im Zentrum einer juristischen Untersuchung. Das in Chicago ansässige Unternehmen wird verdächtigt, sich im Zusammenhang mit Militärgeschäften illegal und unethisch verhalten zu haben.
Vorausgegangen war vor einer Woche bereits der Rausschmiss von Condits Nummer zwei, Finanzchef Michael Sears, sowie einer im Konzern tätigen, früheren Air Force-Mitarbeiterin.