Klar scheint für die Sachverständigen, dass ein Produktionsfehler im Heizlüfter des talseitigen Führerstandes der ausgebrannten "Kitzsteingams" das Inferno ausgelöst hat. Laut Schadensanalytiker Karl Maurer habe sich im Bereich der Aufhängung des Heizsternes ein Riss gebildet und in Folge habe sich die Befestigungsschraube des Heizsterns gelöst.
Produktionsfehler "nicht erkennbar gewesen"
Allerdings wäre dieser Produktionsfehler "technisch nicht erkennbar gewesen". Der Originalheizlüfter war mit allen Prüfzeichen versehen, "es gibt nichts, was darauf hindeutet, dass er nicht in Ordnung gewesen sei", so der Gutachter Udo Geishofer.
Folgt man den Ausführungen der Gutachter weiter, muss der abgebrochene Heizstern das Gehäuse entflammt haben. In den Versuchsreihen hat man den Zeitablauf exakt nachvollziehen können: Durch das brennende Gehäuse des Heizlüfters wären nach zwei Minuten die Hydraulikleitungen hinter dem Lüfter geborsten. Und nach exakt zwei Minuten sei am Unglückstag die Bahn zum Stillstand gekommen, verweist Geishofer auf die zeitliche Analogie.