Norderney - Vor der ostfriesischen Insel Norderney sind zwei Wale verendet und auf einer Sandbank gestrandet. Die Behörden wollen die Kolosse zerlegen und in einer Tierkörperbeseitigungsanlage entsorgen lassen. Die Kadaver behindern die Schifffahrt. Mit ihrer Bergung kann nach Angaben der Bezirksregierung Weser-Ems frühestens am Mittwoch begonnen werden. Die Nationalparkverwaltung schickte Meeresbiologen auf die Insel, die klären sollen, ob es sich um Pott- oder Zwergwale handelt. Die Besatzung einer Fähre hatte die rund zehn Meter langen Meeressäuger am Sonntag zuerst gesichtet. Einen entsprechenden Bericht der "Ostfriesischen Nachrichten" bestätigte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei. In den vergangenen Jahren waren mehrfach Wale an der Nordseeküste verendet. Ursache könnten akustische Signale von Schiffen und Bohrinseln sein, die das Orientierungssystem der Tiere durcheinander bringen. (APA/dpa)