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"Ziemlich bald", so kündigte Kofi Annan an, werde ein neuer UN-Sondergesandter ernannt werden. Dieser folgt dann dem im August bei dem Anschlag getötetem Brasilianer Sergio Vieira de Mello nach.

Foto: Reuters/Denis Balibouse
New York - Unter dem Vorsitz von UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat die Irak-Kontaktgruppe mit Vertretern von 17 Staaten in New York ihre Arbeit aufgenommen. "Wir hatten eine gute Diskussion", sagte der amerikanische UN-Botschafter John Negroponte am Montag (Ortszeit) nach dem ersten Treffen. Die Teilnehmer seien sich einig über die Prioritäten gewesen: der wirtschaftliche Aufbau des Irak, die Machtübergabe an eine einheimische Regierung und die Verbesserung der Sicherheitslage.

Annan will "zZiemlich bald" neuen Sondergesandten ernennen

Annan habe zugesagt, "ziemlich bald" einen neuen UNO-Sondergesandten für den Irak zu ernennen. Er soll Sergio Vieira de Mello nachfolgen, der im August bei einem Anschlag getötet worden war.

"Schritt in die richtige Richtung"

Der syrische UNO-Botschafter Fayssal Mekdad sprach von einem "Schritt in die richtige Richtung". Syrien hatte den Irak-Krieg der USA abgelehnt. Der von Annan einberufenen Kontaktgruppe gehören die UNO-Botschafter der sechs Nachbarstaaten des Irak, der fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats sowie die Botschafter von fünf nicht-ständigen Mitgliedsstaaten an, unter ihnen auch der Abgesandte Deutschland. Der ägyptische UNO-Vertreter ist ebenfalls Mitglied des informellen Gremiums. (APA)