Irak
US-Offizier: Kommandozentrale koordiniert Anschläge
Allein in Bagdad acht bis zwölf Widerstandsgruppen mit je "bis zu 100 Mann" - Neue Angriffe bei Samarra
Samarra/Bagdad - In Außenbezirken der irakischen
Stadt Samarra sind am Dienstag wieder Anschläge auf US-Militärkonvois
verübt worden, wie Augenzeugen berichteten. Bei zwei Bombenanschlägen
soll mindestens ein US-Soldat getötet worden sein. Unbekannte hätten
die Konvois auf der Hauptstraße in Richtung Samarra angegriffen,
berichtete ein Offizier der US-Armee. Nach Augenzeugenberichten wurde
ein US-Transporter von der Explosion einer Mine oder einer
Panzerabwehrrakete schwer beschädigt. Der Fahrer habe tödliche
Kopfverletzungen erlitten. Die Anschläge auf die Besatzungstruppen werden nach Ansicht von
US-Offizieren von einer geheimen Kommandozentrale in Bagdad
finanziert und koordiniert. Diese "Finanz- und
Kommunikationszentrale" gebe vermutlich nur allgemeine Befehle und
überlasse konkrete Entscheidungen über die Anschläge einzelnen
Widerstandsgruppen, sagte Brigadegeneral Martin Dempsey. Allein in
Bagdad vermutet er acht bis zwölf solcher Gruppen, einige davon seien
bis zu 100 Mann stark. (APA/AP)