Rom - Acht Spitzenensembles aus Österreich, Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien bieten kommende Woche in Rom einen Einblick in die aktuellen Strömungen des Jazz in Mitteleuropa. Im Rahmen des EU-Programms "Discovering Europe, Enlargement - Culture - Citizens" lockt das mitteleuropäische Jazz-Festival in Rom mit einer Reise in die musikalische Vielfalt des zukünftigen erweiterten Europas. Das Festival, eine Initiative des Österreichischen Außenministeriums in Partnerschaft mit Polen, Ungarn, Slowenien, der Slowakei und der Tschechischen Republik ("Regionale Partnerschaft"), findet am 9. und 10. Dezember im Club Alpheus in Rom statt. Der Eintritt ist frei.

Aus Österreich

Am 9. Dezember improvisiert das "N-Way" Ensemble aus Österreich Bass, Drum, Saxophon und Trompeten-Kompositionen. Das "Mihaly Borbely Quartet B" aus Ungarn verbindet auf raffinierte Weise Jazzrhythmen mit Folk- und Worldmusic.

Am 10. Dezember sorgt die Austro-Band Gelee Royal zusammen mit Cafe Drechsler für Stimmung. Die DJ-Improvisationen, die je nach Atmosphäre und Umgebung variieren, zählen zu den Highlights der neuen Clubmusic. Das Duo "Barto-Jakabcic" (Slowakei) und das Samo Salamon Ornethology Quartet (Slowenien) sind zwei erstklassige Jazzensembles, die spannungsgeladene Kompositionen anbieten.

Die "Plattform Kultur-Mitteleuropa"

Erstmals in Italien ist die "Central European Jazz Connection" mit Musikern aus den "Plattform-Ländern" (Österreich sowie den angrenzenden EU-Beitrittsländern und Polen) zu sehen. Die Gruppe wurde im Auftrag der "Plattform Kultur - Mitteleuropa", einer Initiative des Österreichischen Außenministeriums, gegründet. Ziel ist es, über die kulturelle Vielfalt und Dichte der künftigen EU-Beitrittsländern auf einer Plattform zu präsentieren und zu fördern. Anlässlich der italienischen EU-Ratspräsidentschaft wurde das Thema Jazz für eine gemeinsame Schwerpunkt-Präsentation gewählt.

Die 2001 enstandene "Plattform Kultur-Mitteleuropa" versteht sich als Forum zur Förderung des kulturellen Dialogs und zur Unterstützung bilateraler und multilateraler Kulturprojekte, die gemeinsame mitteleuropäische Kulturinteressen beinhalten. Sie will Information verbreiten und ein Bewusstsein für das kulturelle Leben der teilnehmenden Staaten innerhalb Mitteleuropas, innerhalb der Europäischen Union und darüber hinaus schaffen. Die Plattform ist daher zu einem zentralen Schwerpunkt österreichischer Kulturpolitik in einem erweiterten Europa geworden. (APA)