150.000 Menschen konnten ihren Arbeitsplatz nicht erreichen. Zehntausende Pendler warteten in den Bahnhöfen vergeblich. Um sie heimzubringen, hielten die Züge in allen Vororten. Ein gigantischer Verkehrsstau blockierte die Stadt. Viele ließen die Autos einfach am Straßenrand stehen und versuchten im strömenden Regen, ihren Arbeitsplatz zu Fuß zu erreichen.
Gewerkschaften gegen Aktion
Die Gewerkschaften verurteilten die Aktion: "Wir können es nicht hinnehmen, dass die Bürger als Geiseln genommen werden", so der Chef des Gewerkschaftsbundes CGIL, Guglielmo Epifani. Der Chef der Transportarbeitergewerkschaft, Walter Galbusera, appellierte an die Bewohner, "ihre Wut nicht an den Busfahrern auszulassen". Bei Wiederaufnahme der Arbeit wurde mehrere Autobusse mit Eiern beworfen. Der Präfekt von Mailand hat die Busfahrer dienstverpflichtet, Bürgermeister Albertini fordert rechtliche Konsequenzen. Die Verbraucherverbände haben die Gewerkschaften angezeigt.