Zuerst kam das Internet. Da hatte es DER STANDARD schon vor bald fünf Jahren geschafft die erste deutschsprachige Tageszeitung im Web zu sein. Seither gilt es einen Ruf zu verteidigen und das bei jeder Gelegenheit, die sich bietet. Keine technische Neuerung, die derStandard.at nicht mitmachte: Meldungen über SMS, Nachrichten auf Palm-Pilot und anderen Handhelds. Jedes technische Spielzeug, das sich die Konsumenten nur anschaffen können, wird nach Möglichkeit mit einer Applikation aus dem Hause STANDARD aufgewertet. Killerapplikation Die ganze Internet-/Telekom-Branche hat die längste Zeit auf die neueste Killer- applikation gewartet: WAP - Surfen in jeder Lebenslage ermöglicht es nun, endlich die internetlose Zeit zwischen dem PC daheim und dem im Büro zu überbrücken. Monate mussten sich die Konsumenten gedulden, um endlich WAP-Handys kaufen zu dürfen. Jetzt sind sie zwar auf dem Markt, die Nachfrage übersteigt aber bei weitem das Angebot. Und so dürfen sich nur jene als WAP-Handy-Besitzer glücklich schätzen, die in den letzten Jahren eine mehr als freundschaftliche Beziehung zu ihrem Händler aufgebaut haben. Für einen Contentanbieter eine unglaubliche Herausforderung: Wie bringe ich ein Produkt auf den Markt, ohne es wirklich testen zu können und ohne einen eigentlichen Launchtermin fixieren zu können? Dream-Team Bei der Umsetzung fand sich schnell ein Dream-Team: Die UCP AG, welche Ihre Aufgabe ausschließlich in der Erstellung von WAP-Applikationen sieht, war schnell mit einem Konzept dabei. Die Comyan GmbH, welche den STANDARD bei allen Aktivitäten im Bereich der elektronischen Medien in den vergangenen drei Jahren begleitet hat, konzentrierte ihre Kapazitäten kurzfristig darauf, das STANDARD-Redaktionssystem WAP-fähig zu machen. Wenig später war der WAP-STANDARD geboren, er wurde am 13. Dezember zum ersten Mal vorgestellt. Sieben Tage später präsentierte das Swenska Dagblat die "weltweit erste Wapzeitung". Es scheint als hätte es derStandard.at wieder einmal geschafft, der Erste zu sein. Vonseiten der Netzbetreiber heißt es größtenteils noch abwarten. Einzig A1 hat bisher ein WAP-Gateway geöffnet. Die momentan 4000 WAP-Handybesitzer in Österreich scheinen glücklich zu sein. Es gibt durchaus positives Feedback und derStandard.at hat wieder die absolute Gewissheit, Pionierarbeit geleistet zu haben. (red)