Dieter Brosz (Grüne) meinte, "mit Müh' und Not" könne noch ein Regelunterricht aufrecht erhalten werden. Die mühsam aufgebaut besseren Rahmenbedingungen könnten aber nicht mehr gewährleistet werden. Per Fristsetzungsantrag, den ÖVP und FPÖ ablehnten, versuchten die Grünen, noch während der laufenden Parlamentswoche einen Antrag zur Abstimmung zu bringen, der eine Verschiebung der Frühpensionen erlaubt hätte.
Für die ÖVP konterte Bildungssprecher Werner Amon. Die Lehrer gingen freiwillig in Frühpension, betonte er. Er meinte auch, das Bildungssystem sei im internationalen Vergleich in einem "hervorragenden Zustand". Der Vorschlag der Grünen sei "nicht nachvollziehbar", weil er junge Lehrer wieder aus dem System drängen würde.
Amons freiheitliche Kollegin Mares Rossmann ergänzte, dass seitens des Bundes in Wien ohnehin schon um 602 Lehrer mehr bezahlt würden, als es dem vereinbarten Schlüssel entspreche. Weitere 686 Lehrer habe bisher die Stadt Wien selbst bezahlt - und nun wolle man sich am Bund "abputzen", weil man sie nicht mehr bezahlen wolle.