Bild nicht mehr verfügbar.

Stadler: "Schönborn hat einfach keinen Mumm"

foto: apa/schlager
Wien - Scharfe Kritik am Wiener Erzbischof Christof Schönborn übt FPÖ-Volksanwalt Ewald Stadler. In einem Interview für die am Freitag erscheinenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins "profil" bemängelt Stadler den von Schönborn verkündeten Verzicht der Kirche auf einen Gottesbezug in der Verfassung. "Schönborn hat einfach keinen Mumm", sagt der FPÖ-Volksanwalt. Für eine Verankerung von Gott in der österreichischen Verfassung hatte sich vor allem der St. Pöltener Diözesanbischof und Freund Stadlers, Kurt Krenn, ausgesprochen Für den Fall, dass die Kirche Gläubigen nicht erlaube, Kirchenbeiträge wahlweise auch an die so genannte Pius-Bruderschaft zu überweisen, kündigt Stadler ein Volksbegehren zur Kirchensteuer an. Die Bruderschaft steht nach der Exkommunizierung ihres Gründers Erzbischof Marcel Lefebvre außerhalb der römisch-katholischen Kirche. "Das Volksbegehren wird die Frage stellen, ob die Exekutierbarkeit der Kirchensteuer abgeschafft werden soll." Weiters bemängelt der Volksanwalt laut "profil"-Vorausmeldung vom Donnerstag, dass Schönborn nicht öffentlich gegen die "größte Menschenrechtsverletzung in Österreich, die Tötung von ungeborenem Leben" auftrete. (APA)