New York - Frauen werden in New York den Männern gegenüber zumindest beim Toiletten-Gang wohl bald nicht mehr benachteiligt sein. So nahm der Rat am Mittwoch Beratungen über eine Vorlage für ein Gesetz auf, wonach sich die Zahl der Damen-Toiletten in öffentlichen Gebäuden und größeren Einrichtungen künftig möglicherweise sogar verdoppeln wird. Die Vorschrift verlangt, dass die Damen-Toiletten im Verhältnis zu den Herren-Toiletten in Zukunft zahlenmäßig auf zwei zu eins aufgewertet werden.

"Restroom Equity Bill"

Die Vorlage für das Gesetz, das die amtliche Bezeichnung "Restroom Equity Bill" (Toiletten-Gleichstellungsgesetz) trägt, war von der Stadtverordneten Yvette Clarke aus dem Stadtteil Brooklyn eingebracht worden. Die Politikerin der Demokratischen Partei hatte moniert, viel zu lange schon müssten New Yorks Frauen vor Toiletten Schlange stehen, während die Männer - ungerechterweise - überall relativ zügig ihre Bedürfnisse verrichten könnten, das sei ungerecht.

Die Vorschrift würde, wenn sie verabschiedet wird, nicht nur die großzügigere Ausstattung aller Neu- und Umbauten mit mehr Damen-Klos zur Pflicht machen. Sie ließe auch die Umwandlung bestehender Männer-Klos zu Damen-Bedürfnis-Anstalten als eine Möglichkeit offen. Die Gleichstellung würde übrigens doch auch den Männern zu Gute kommen, erklärte Clarke ihren Kampf für mehr Gleichheit vor JournalistInnen. Denn raschere Abwicklung im Damen-Klo bedeute für den mit den Päckchen seiner Frau draußen wartenden Mann ebenfalls flottere Entlastung. (APA/Reuters)