Der ORF habe das "Gebührenprivileg", bespiele aber "gerade mal ein Programm öffentlich-rechtlich - nämlich Ö1". ORF 2 könne mit Nachsicht als öffentlich-rechtlich bezeichnet werden.
"Gesetzesaus- und -überreizungen" durch den ORF seien "normal", trotzdem "schreibt er Verluste". Pirkers Diagnose: In diesem Klima gebe es "keinen Sauerstoff" für privates Radio und Fernsehen. So begründet er die Forderung nach Teilprivatisierung.
Im STANDARD-Interview vor wenigen Wochen bestritt Pirker Interesse an einer Übernahme von ORF 1, bestätigte aber jenes an einem der ORF-Radiokanäle. Die Styria ist nach ORF und Mediaprint drittgrößter österreichischer Medienkonzern. Umsatz 2002: 392 Millionen Euro.