Durch den Wegfall der Gemeinnützigkeit und die folgenden Entnahmen des Finanzministers aus den fünf Wohnbaugesellschaften sei Mietern und Wohnungssuchenden bis jetzt ein Schaden von 190 Mio. Euro entstanden, weitere 60 Mio. Euro Dividende sollen für heuer ausgeschüttet werden. Diese Gelder aus den Mietzahlungen stünden nicht mehr für Erhltung und Sanierung zu Verfügung, sie fehlten auch für den Bau von neuen leistbaren Mietwohnungen, so die AK.
Wirtschaft
AK sieht sich bestätigt
"Spekulative Verwertung zu Lasten der Mieter"
Wien - Bestätigt fühlt sich die Arbeiterkammer (AK) durch
die am Freitag in Teilen bekannt gewordene Modellrechnungen zur
Privatisierung der Bundeswohngesellschaften - die APA berichtete.
"Die bisher gemeinnützigen Mietwohnungen werden der spekulativen
Verwertung zu Lasten der Mieter ausgeliefert. Mietverteuerungen
drohen, und die Unsicherheit für Mieter wird zunehmen", prophezeit
die Arbeiterkammer (AK) in einer Aussendung.
Die künftigen privaten Eigentümer kauften die Wohnungen auf Grund
spekulativer Überlegungen, dies werde "auf Kosten der Mieter gehen".
Neben Erhöhungen bei bestehenden Mietverhältnissen und der Rücknahme
von Stundungen sei auch der (gesetzlich beschränkte) Erhaltungs- und
Verbesserungsbeitrag bei den meisten Wohngesellschaften nicht
ausgeschöpft und werde künftig höher ausfallen, erwartet die
Arbeitnehmerorganisation.(APA)