Gerade dort werde es - entgegen der derzeit steigenden Akademikerarbeitslosigkeit - künftig jedoch einen Mangel an ForscherInnen geben, warnte kürzlich die Industriellenvereinigung: Um auf die angepeilte Forschungsquote von 2,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu kommen, fehlt in Österreich nicht nur das Geld, sondern auch die Fachkräfte. Denn nur 2,1 Prozent der Beschäftigten sind hierzulande NaturwissenschafterInnen und IngenieurInnen - hier ist Österreich Schlusslicht der EU-15. Und in Studien wie Maschinenbau oder Elektrotechnik sinken die Absolventenzahlen.
Vor allem die weibliche Intelligenz fehlt in diesem Bereich: Nur 29 Prozent der technisch-naturwissenschaftlichen ForscherInnen sind Frauen, das entspricht 0,6 Prozent der Beschäftigten. Damit hält Österreich den Negativrekord der EU-15. Spitzenreiter ist einmal mehr Finnland: Hier stellen die Naturwissenschafter und Techniker 8,2 Prozent der Beschäftigten, mehr als die Hälfte davon (4,2 Prozent) sind Frauen.