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So wie es momentan aussieht könnte das Ende des kostenlosen P2P-Clients Kazaa Lite gekommen sein. Wie der PeerGuardian in Berufung auf Programmierer der Software berichtet, hat Sharman Networks – der Hersteller der originalen Kazaa -Software - mit der Androhung von rechtlichen Schritten, die Entfernung der Software von allen offiziellen Seiten des Projekts erreicht.

Vorwürfe

Konkret wird Kazaa Lite vorgeworfen das Copyright von Sharman Networks zu verletzen, ein Vorwurf der angesichts des Haupteinsatzgebiets beider Clients – zum nicht-legalen Tausch von Dateien – eine gewisse Ironie besitzt. Vor allem dürfte es aber darum gehen, das Kazaa Lite der Firma kräftig das Geschäftsmodell abgräbt: Schließlich handelt es sich bei dem nachgebesserten Client um eine Spy- und Adware freie Version von Kazaa, was Sharman Networks kräftige Umsatzeinbußen bescheren dürfte, UserInnen hingegen freut, da sie sich keine Sorgen mehr um Spionagesoftware machen müssen.

Rauswurf

Mittlerweile wurde die Client-Software auch von allen offiziellen Seiten wie kazaalite.tk entfernt, mit ein bisschen Sucharbeit lassen sich aber noch immer ältere Versionen im Netz auftreiben. Die wichtigere Frage wird allerdings sein, ob – und wenn ja: wie - die EntwicklerInnen von Kazaa Lite unter der ständigen Klagsandrohung weitermachen. (apo)