Der Nahost-Friedensfahrplan, die so genannte Roadmap, fordert von Israel die Räumung aller illegalen Siedlungen, die seit dem Amtsantritt von Ministerpräsident Ariel Sharon im März 2001 errichtet wurden. Nach internationalem Recht (Vierte Genfer Konvention) ist der Transfer der Bevölkerung der Besatzungsmacht in besetztes Gebiet generell illegal.
Widerstand
Vize-Verteidigungsminister Zeev Boim hatte am Donnerstag den Abriss von 43 illegalen Vorposten binnen eines Jahres angekündigt. Nach Angaben der israelischen Friedensbewegung "Frieden jetzt" gibt es gegenwärtig 103 illegale Siedlungen im Westjordanland, von denen 56 seit März 2001 gebaut wurden. Fünf von acht in den vergangenen Monaten niedergerissenen Siedlungen seien inzwischen wieder aufgebaut worden.