Frankfurt/Main - Die Amnestie für reuige deutsche Steuersünder startet zum 1. Jänner 2004. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" unter Berufung auf die Finanzexpertin der Grünen, Christine Scheel. Wer hinterzogene Beträge im Laufe des nächsten Jahres dem Fiskus meldet, soll diese zu einem Satz von 25 Prozent nachversteuern. Darauf hätten sich Regierung und Union in Berlin im Grundsatz verständigt.

Auch in der Frage der Zinsbesteuerung sei eine rasche Einigung mit der Opposition nötig, forderte Scheel in der Zeitung. SPD und Grüne zögen zwar eine Abgeltungssteuer vor, wenn die CDU aber auf die von ihr in Leipzig beschlossene Quellensteuer von 25 Prozent beharre, "dann können wir darüber reden", sagte Scheel. "Ich kann mir beides vorstellen."

Die Quellensteuer könnte nach ihren Worten frühestens zum 1. Jänner 2005 eingeführt werden und würde bedeuten, dass pauschal 25 Prozent der Kapitalerträge an das Finanzamt abgeführt werden, später aber mit der persönlichen Steuerlast verrechnet werden. (APA)