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Der ehemalige sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow warnt vor Zuständen wie zu Zeiten des Sowjetkommunismus.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER
Moskau - Der ehemalige sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow warnte vor der Übermacht einer einzelnen Partei. Er hätte es bevorzugt, "das ganze Spektrum in der Duma vertreten zu sehen", zitierte Interfax den früheren Staatschef. Ein "einseitiges Parlament" könne zu "großen Fehlern" führen. "Zustände in der Art des Sowjetkommunismus müssen verhindert werden", betonte Gorbatschow. Putin: "weiterer Schritt zur Festigung der Demokratie"

Russlands Präsident Wladimir Putin hat das vorläufige Ergebnis der Parlamentswahl als einen "weiteren Schritt zur Festigung der Demokratie" begrüßt. Dies sei "die wichtigste Lektion", die sich aus der Wahl am Sonntag ableiten lasse, zitierte die russische Nachrichtenagentur Interfax Putin am Montag.

Die Regierung von Ministerpräsident Michail Kasjanow solle nun "einen konstruktiven Dialog" mit der Duma aufnehmen und mit ihr zusammenarbeiten. An diejenigen, die sich nach der Wahl als Verlierer fühlten, wolle er eine andere Botschaft übermitteln, betonte Putin: "Ihre ganzen Ideen und ihre ganze berufliche Kompetenz, (...) die sich an der Lösung der Probleme des Landes orientiert haben, werden mitverwendet werden." (APA/AFP)