Frankfurt - Die deutsche Autoindustrie kommt nach vier Jahren der Flaute langsam wieder in Fahrt. Im vergangenen Monat stieg die Pkw-Produktion auf 512.200 Fahrzeuge und erreichte damit das höchste Volumen in einem November seit fünf Jahren, so der Verband der Automobilindustrie (VDA).

Getragen wird die positive Entwicklung vor allem vom Export. Allerdings beginnt sich inzwischen auch das Geschäft auf dem wichtigen Heimmarkt, dem größten in Europa, zu stabilisieren.

13 Prozent Plus

Saisonbereinigt übertraf die Pkw-Herstellung im November das Vormonatsniveau um satte 13 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf rollten in Deutschland gut 4,7 Mio. Personenkraftwagen von den Bändern.

Damit wird laut VDA wie im Vorjahr die Fünfmillionengrenze wieder überschritten. Der Export stieg saisonbereinigt im November um sieben Prozent, seit Jahresanfang lieferten die deutschen Hersteller damit über 3,3 Mio. Pkw ins Ausland.

"Trotz zum Teil rückläufiger Märkte und währungsbedingter Erschwernisse werden sie das hohe Vorjahresergebnis aufgrund von Marktanteilsgewinnen auf wichtigen Auslandsmärkten nahezu wieder erreichen", so der Branchenverband, "die neuen Modelle der deutschen Hersteller wirken sich zunehmend positiv aus."

Weitere Produktionsrekorde

Die günstige Entwicklung dürfte sich weiter verstärken: Die Essener Beratungsfirma Polk Marketing Systems erwartet weitere Produktionsrekorde 2004 und 2005. (DER STANDARD Printausgabe, 09.12.2003 AP)