Moskau - Steuerbehörden durchsuchten am Dienstag das Moskauer Hauptquartier einer Bank, die im Eigentum des größten Yukos-Aktionärs, der Menatep-Gruppe, steht.

Ein Sprecher der Menatep SPB Bank sagte, er wisse nicht, wer diese Leute sind. Sie seien mit einem Durchsuchungsbefehl der Staatsanwaltschaft ausgerüstet und durchsuchten im Augenblick die Betrebsgeäude.

Yukos: Sibneft-Deal nicht gescheitert

Yukos hat indes einen Medienbericht zurückgewiesen, wonach die Fusion mit Sibneft zur weltweit viertgrößten Ölgesellschaft endgültig gescheitert ist.

Dem Yukos-Management lägen keine derartigen Informationen der Großaktionäre vor, sagte ein Firmensprecher am Dienstag. Auch ein Yukos-Großaktionär betonte, die Gespräche liefen weiter.

Zuvor hatte Radio Echo Moskau unter Berufung auf Kreise mit engen Kontakten zu den Fusionsverhandlungen berichtet, der Zusammenschluss sei endgültig abgesagt worden. Yukos-Aktien reagierten darauf mit einem Kursabschlag. Bei einem Scheitern der bereits fast abgeschlossenen Fusion wäre Yukos Analysten zufolge vorerst isoliert und müsste sich auf verschärften Druck der Staatsanwaltschaft einstellen. (APA/Reuters)