Wie sehr die Klonfrage die UN-Staaten in zwei fast gleich große Lager gespalten hat, machte das Abstimmungsergebnis vom 6. November deutlich: 80 Staaten stimmten für die Verschiebung. 79 stimmten dagegen, während sich 15 der Stimme enthielten. Die USA und zahlreiche weitere Staaten, die gegen den von Iran im Namen der Islamischen Konferenz gestellten Verschiebungsantrag stimmten, befürworten ein Konvention über ein Totalverbot des Klonens von Menschen. Ein nationales Gesetz gegen das Klonen, ist in den USA jedoch bisher nicht erlassen worden, so dass Forscher in Amerika auf diesem Gebiet noch weiterarbeiten.
Anderer Ansatz
Eine andere große Gruppe unter Führung Belgiens, Großbritanniens, Chinas, Singapurs und Japans will nur einem Verbot des reproduktiven Klonens zustimmen, das Babys mit dem identischem Erbgut eines Elternteils erzeugen würde. Das so genannte therapeutische Klonen, mit dem menschliche Embryos in einem sehr frühen Stadium für die Gewinnung von Ersatzgewebe und -organen im Labor erzeugt werden, soll nach den Vorstellungen dieser Staaten nicht verboten werden.