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Foto: Reuters/Pierdomenico
London - US-Forscher haben aus embryonalen Stammzellen von Mäusen Spermien entwickelt und damit Eizellen befruchtet. Ob daraus allerdings Mäusebabys entstehen können, ist noch nicht geklärt. Die Forscher berichten im britischen Fachjournal "Nature" über ihre Versuche. Zuvor hatten schon japanische Forscher Spermien aus embryonalen Stammzellen von Mäusen hergestellt, jedoch keine Eizelle damit befruchtet.

Das US-Team um George Daley vom Children's Hospital in Boston (US- Staat Massachusetts) ließ aus den Stammzellen zunächst innerhalb weniger Tage einen embryoähnlichen Zellkörper wachsen. Daraus entnahmen die Wissenschafter eine Vorform der Keimzellen und entwickelten sie zu Spermien, die sie wiederum in eine Eizelle spritzten.

Derzeit testen die Forscher, ob sich die so entstandenen Embryonen in Mäuseweibchen einpflanzen lassen und dann zu Mäusebabys entwickeln. Mit der Methode lasse sich jedenfalls gut die Entwicklung von Spermien im Detail beobachten, schreiben die Wissenschafter.(APA/dpa)