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Erfolgreicher wenn auch schmerzvoller Block sowohl für die Österreicherinnen Stephanie Ofenbock (li) und Kathrin Engel als auch die Französin Sophie Herbrecht.

Foto: Reuters/ Kovacevic

Zagreb - Österreichs Handball-Damen haben nach der 25:28 (15:14)-Niederlage am Mittwoch gegen Frankreich bei der Handball-WM in Kroatien keine Chance mehr auf die Olympiateilnahme 2004 in Athen. Das ÖHB-Team unterlag in Zagreb nach einem guten ersten Spielabschnitt und einer 15:14-Halbzeitführung noch relativ deutlich. Nach Spielende gab Teamchef Ole Eliasen bekannt, dass er nach dem abschließenden WM-Spiel am Donnerstag gegen Serbien-Montenegro sein Amt niederlegt.

Kraftlos

Rang drei der WM-Hauptrunden-Gruppe I war für die Österreicherinnen nur noch mit fremder Hilfe erreichbar gewesen und nach dem 25:25-Remis zwischen Russland und Spanien am Nachmittag auf eine sehr theoretische Schiene gebracht worden" (Generalsekretär Martin Hausleitner). Teamchef Eliasen war mit der Leistung heute zufrieden, durch die Ausfälle von Tanja Logwin und Laura Fritz waren die Möglichkeiten zu wechseln, aber sehr begrenzt. "Uns ist dann die Kraft ausgegangen." Unmittelbar nach der Partie gab er bekannt, dass er nach der WM als Teamchef nicht mehr zur Verfügung stehen wird: "Wir haben unser Ziel nicht erreicht, deshalb höre ich auf. Es soll ein anderer weiter machen."

Die Französinnen gingen rasch mit 3:1 in Führung, doch anschließend betrug die Tordifferenz zwischen den beiden Mannschaften in der ersten Hälfte nie mehr als einen Treffer. Die für die erkrankte Fritz (Angina) gekommene Kathrin Engel machte ihre Sache mit zwei Toren in der Anfangsphase gut, danach spielte Fridrikas für das ÖHB-Team groß auf. Barbara Strass brachte das Eliasen-Team in der 17. Minute erstmals in Führung (10:9). Drei Minuten später machte Natalja Rusnatschenko im ÖHB-Tor für Beate Hofmann Platz, die eine tadellose Leistung bot. Österreich ging mit einer 15:14-Führung in die Pause.

Torfrau Hofmann in Topform

Nach Wiederbeginn gelang den Österreicherinnen nur noch wenig, in den ersten siebeneinhalb Minuten fiel gerade einmal ein Treffer für Rot-Weiß-Rot, so erarbeiteten sich die Französinnen langsam einen größeren Vorsprung. Dass dieser sich noch in Grenzen hielt, hatten Ofenböck und Co. ihrer Torfrau Hofmann zu verdanken, die ein paar Mal glänzend parierte, von ihren kraftlosen Teamkolleginnen allerdings wenig Unterstützung bekam. (APA)

 

  • Österreich - Frankreich 25:28 (15:14)
    Torschützen Österreich: Fridrikas 9, K. Engel 4, Sypkus, Teodorovic, B. Strass je 3, Ofenböck 2, Mika 1