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Bild: Reuters/Montage: Webstandard

Studien sind die Waffen im scheinbar ewig andauernden Kampf Microsoft versus Linux. Das Hauptaugenmerk der diversen Studien kann durchaus unterschiedlich sein, doch geht es eigentlich immer um eines: Was ist billiger, schneller und sicherer? Bei der Lektüre der Studien sollte aber vor allem auf den Auftraggeber geachtet werden, denn es kann durchaus vorkommen, das einmal Windows, ein anderes Mal Linux als Sparefroh da steht. Aber auch in Sachen Sicherheit wird auf Microsoft geschimpft, dann gelten wieder Open Source Produkte als Favorit in Sachen Unsicherheit. Naturgemäß herrscht auch beim Thema Geschwindigkeit keine Einigkeit und spätestens wenn es um glückliche User geht, ist ein Streit vorprogrammiert.

Volkswirtschaft

Aktuelle von Microsoft Deutschland in Auftrag gegebene Studien, mit dem Ziel die volkswirtschaftliche Bedeutung der Microsoft Deutschland GmbH zu erforschen, kamen nun zu dem Ergebnis, dass Microsoft Arbeitsplätze und Umsatz schaffe, Linux sich jedoch außerhalb von gängigen Marktmechanismen bewege. Daher wären Entwicklerinteressen nicht auf die Kundenwünsche gelenkt. Kostenlose Software erwirtschafte keine Erlöse, biete keine Einkommen oder Arbeitsplätze (Der Webstandard berichtete).

Aber auch das Linux-Lager lag nicht auf der faulen Haut und konterte nun mit zwei anderen Studien.

Billiger

Soreon Research zeigt in einer aktuellen Untersuchung, wie Unternehmen beim Einsatz von Officedesktop- und Groupwarelösungen ihre Total Cost of Ownership senken können. Verglichen wurden dabei drei Lösungsszenarien (Office-Lösungen von Microsoft, Suns Java Desktop mit StarOffice, OpenOffice.org). Die Studie kommt zum Ergebnis, dass vor allem Großunternehmen beim Einsatz von Open Source-Produkten bis zu 25 Prozent Kosten sparen können, selbst kleine Unternehmen haben die Möglichkeit beim Einsatz von OpenOffice.org gegenüber einer Microsoft-Lösung fünf  Prozent Kosten zu sparen.

Schneller und besser

Deutliche Worte finden die Autoren einer Studie des Institutes for Software Research der University of California. Ihnen zu folge ist die Open Source-Entwicklung schneller, besser und billiger als herkömmliche Methoden des Software-Engineerings. Betont wird hier vor allem das Bug Reporting, das dank einer großen Zahl an potenziellen Tester weitaus besser funktioniere. (kk)