Inland
Finnland akzeptiert Italienischen Vorschlag zu EU-Verteidigung
Regierung und Präsidentin sehen finnische Interessen ausreichend berücksichtigt
Helsinki - Finnland akzeptiert den jüngsten italienischen
Kompromissvorschlag über die künftige Gestaltung der gemeinsamen
EU-Verteidigung. Laut dem finnischen Radio haben sich die Regierung
und Präsidentin Tarja Halonen Donnerstagfrüh darauf verständigt.
Demnach sehen Regierung und Präsidentin die finnische Position in dem
Vorschlag als ausreichend berücksichtigt an. Finnland hatte gemeinsam mit Österreich, Schweden und Irland auf
eine "weichere" Formulierung der ursprünglich in der EU-Verfassung
vorgesehenen Beistandsklausel gedrängt und vor wenigen Tagen einen
eigenen Vorschlag präsentiert. Darin wollten die vier Länder, dass es
den Mitgliedsländern ausdrücklich freigestellt wird, ob sie einem
anderen EU-Land mit militärischen oder anderen Mitteln zu Hilfe
kommen wollen. Im jüngsten Kompromissvorschlag ist lediglich von
Rücksichtnahme auf bestimmte Länder die Rede. (APA)